Die Wände und Dächer unserer Massivholzhäuser werden behutsam in eine diffusionsoffene Membran eingehüllt, um eine Durchströmung und Mitführung von Raumluftfeuchte, welche zu Tauwasserbildung in der Konstruktion führen kann, zu unterbinden. Mit dieser zusätzlichen Massnahme gut geschützt, bleibt die hochwärmegedämmte Gebäudehülle eines Klimaholzhauses schadenfrei und wertbeständig.
Wasserdampf ist mit dem Auge nicht erkennbar, erst kondensierender Wasserdampf (Nebel) ist sichtbar, da sich kleine Tröpfchen gebildet haben. Liegt der Dampfdruck (relative Luftfeuchtigkeit) im Inneren des Hauses höher oder niedriger als draussen, spricht man von einem Dampfdruck-Gefälle. Es ensteht eine Ausgleichsströmung, die Diffusion.
Die Diffusion ist ein natürlich ablaufender, physikalischer Prozess der, mit der Zeit vollständigen, Durchmischung durch die gleichmässige Verteilung benachbarter Teilchen wie Atome oder Moleküle. Diffusion kann auch durch Wände oder Membranen hindurch erfolgen.
Konvektion ist das Mitführen durch ein strömendes Fluid, welche insbesondere durch Temperaturunterschiede entstehen. Sichtbar wird ein Konvektionsstrom, wenn z.B. heisse Wasserschwaden (ugs. ‚Wasserdampf‘) aus einem Kaffeekocher strömen.
Ein modernes Haus (Minergie, Passivhaus) ist mit einem Schnellkochtopf vergleichbar. Im Innern eines luftdichten Schnellkochtopfes ist mehr Feuchtigkeit als ausserhalb, bei gleichzeitig höherer Temperatur. Es ensteht ein hoher Dampfdruck, welcher hörbar durch das Sicherheitsventil entweichen kann. Auch im Innern eines Gebäudes herscht, bedingt durch die Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur, ein höherer Dampfdruck als draussen. Das Dampfdruckgefälle ist zwar eher gering, dafür aber rund um die Uhr ca. 200 Tage im Jahr (Heizperiode).
Durch den höheren inneren Dampfdruck besteht die Gefahr, dass durch undichte Stellen im Baugefüge die Raumfeuchtigkeit über längere Zeit unbemerkt in die Dämmung strömt. Dies kann im Gebäudeinnern zu unangenehmen Zugerscheinungen und flackernden Kerzen führen - wird aber insbesondere zur Gefahr in der Dämmung, da sich die hier abkühlende Luft als Tauwasser niederschlägt. Eine feuchte Dämmung ist vergleichbar mit einem feuchten Pullover. Die Wärmedämmeigenschaften sind nicht mehr gegeben und es können krankeitserregende Schimmelpilze entstehen.
Für das gesunde Raumklima sind die Vorteile einer wasserdampf- durchlässigen (diffusionsoffenen) Gebäudehülle gewünscht.
Da die meisten Bauschäden in der Regel Konvektionsschäden durch undichte Stellen in der Gebäudhülle sind, achtet man heute auf eine luftdichte Gebäudehülle. Diese setzt ein fachmännisches Abkleben aller Öffnungen in der Gebäudehülle (Fenster und Türen) vor und wird seit 1998 mit dem sog. Blower-Door Test überprüft.
Grossflächige, kreuzweise verleimte Massivholzelemente sind formstabil (=LINK) und sicher vor Rissen und Fugen. Damit das gesamte Gebäudegefüge vor Konvektionsschäden geschützt ist, müssen ausnahmslos auch alle Elementstösse luftdicht verklebt werden. Die Zuverlässigkeit der Gebäudehülle ist stark von der fachgerechten Ausführung abhängig.
Für eine 100%ige Sicherheit der Gebäudehülle werden unsere Holzhäuser behutsam in eine diffusionsoffene Membran eingehüllt. Dies ermöglicht ein einfaches Abkleben aller Anschlüsse und gewährleistet einen zuverlässigen Schutz selbst bei feinsten Rissen oder Fugen in der Holzkonstruktion. Durch diese bedingunslose Luftdichtigkeit kann Ihr neues Zuhause langfristig vor Folgeschäden geschützt werden und wird zu einer wertbeständigen Investition.